Katholische junge Gemeinde Diözesanverband Münster
Autor: marcelschlueter
Junge KjGler*innen stellen in Würzburg Forderungen auf.
Ein Wahlrecht für alle Kinder & mehr Freizeit neben der Schule waren zwei Forderungen, die dabei genannt wurden. Der Kinder- und Jugendgipfel „LautStark!“ hatte aber noch mehr zu bieten…
von Jens Erik Böse | Foto: Judith van Berlo.
Vom 3. bis 6. Oktober stieg der politische Kinder- und Jugendgipfel „LautStark!“ in Würzburg. Die Großveranstaltung der KjG stand ganz im Zeichen von Mitbestimmung und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen.
Der Diözesanverband Münster reiste mit Kindern, Gruppenleiter*innen und Verstärker*innen aus mehreren Pfarrgruppen an. Im Kilianeum in Würzburg beschäftigten sich die Kinder grundlegend mit Demokratie und Mitbestimmung.
Begrüßt wurden die Teilnehmer*innen von Dezibär und Dezibelle, den Maskottchen von „LautStark!“, welche den Aktionssong vorstellten – ein Ohrwurm, der die Köpfe bis zum Ende der Veranstaltung nicht verlassen hatte.
Jeden Tag konnten verschiedene Workshops zu den Themenbereichen Umwelt, Handwerk, Musik, Gesellschaft oder auch Medienarbeit besucht werden. Zu Besuch bei der Veranstaltung waren auch mehrere Politiker*innen der demokratischen Parteien, welche einen Einblick in das Geschehen bekamen und mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch gingen. In der Kinderredaktion wurden sie in verschiedenen Interviewformaten ausgefragt.
Höhepunkt der Veranstaltung war die Demo durch Würzburg. Die vielen Ideen und Meinungen, welche die Kinder während der Veranstaltung gesammelt hatten, konnten sie hier zum Ausdruck bringen. Forderungen waren unter anderem Wahlrecht für alle Kinder, Abschaffung von Plastik und mehr Freizeit neben schulischen Verpflichtungen. Einen Abschluss fand die Veranstaltung mit einer Kundgebung auf dem Marktplatz.
Für die angereisten Teilnehmer*innen aus Münster ging es anschließend auf die Heimreise. Mit im Gepäck waren viele Eindrücke, Momente und Bekanntschaften mit KjGler*innen aus ganz Deutschland. Danke für euren Beitrag zu dieser lautstarken Veranstaltung!
Béla (Bundesfreiwilligendienst) und Benneth (Praxissemester) verstärken seit diesem Herbst das KjG-Diözesanbüro. Um sich vorzustellen haben sich die beiden gegeseitig interviewt.
von Béla Mittelsdorf & Benneth Brinkmann
Béla: Benneth, erzähl mir erst einmal über dich. Wer bist du?
Benneth: Ich bin Benneth (22), komme ursprünglich aus Osnabrück, bin aber vor 2 Jahren nach Münster gezogen, um Soziale Arbeit zu studieren. Im Rahmen dieses Studiums absolviere ich nun mein Praxissemester bei der KjG. Und was muss man über dich wissen?
Béla:Ja, ich bin der Béla, bin 18 Jahre alt, komme aus Dülmen und habe vor meinem BFD mein Abi gemacht. Wie bist du denn auf die KjG gekommen?
Benneth:Ich kenne die Kinder- und Jugendarbeit bereits durch meine Arbeit als Teamer im Haus St. Benedikt (Gerleve). Deswegen war dieses Feld für mein Praxissemester interessant. Ich wollte dann zur KjG, weil mir darüber hinaus die Vielseitigkeit an Projekten und Aktionen direkt zugesagt hat. Was hat dich denn zur KjG geführt?
Béla: Tatsächlich bin ich durch meine Mutter auf die KjG aufmerksam geworden. Da ich nach der Schule nicht direkt studieren wollte, dachte ich an einen Freiwilligendienst oder ähnliches. Die KjG hat mir sehr gut gefallen, und deshalb schlug mir meine Mutter die Stelle als BFDler vor.
Benneth: Wie haben dir denn die ersten Wochen bei der KjG gefallen?
Béla:Es gab viele Highlights. Besonders gefallen hat mir die Teamklausur, bei der ich einen generellen Überblick über die anstehenden Projekte sammeln und meine Kollegen besser kennenlernen konnte. Auch die Büroarbeit macht mir Spaß, da ich ständig Neues lerne. Ein weiteres Highlight war das Seminar in der dritten Woche, wo ich viele tolle Leute traf und von anderen Freiwilligenstellen hörte. Wie haben dir denn die ersten Wochen gefallen?
Benneth: Auch wenn mein Praktikum erst am 01.09. begonnen hat, konnte ich bereits viele Einblicke gewinnen und sehr nette Menschen kennenlernen (u.a. auch bei der Teamklausur). Bislang gefällt mir die Arbeit aufgrund ihrer Vielfältigkeit und auch das Miteinander mit den Kolleg*innen sehr gut.
Béla: Hast du schon eine Idee, wo es hingehen soll nach dem Studium?
Benneth:Da die Soziale Arbeit sehr viele spannende Handlungsfelder umfasst, habe ich noch keine konkreten Pläne, wo es hingehen wird. Das möchte ich mir offenhalten. Allerdings kann ich mir aktuell sehr gut vorstellen, dass das Feld der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung auch nach dem Studium für mich passend ist. Wie sieht es bei dir aus für die Zeit nach dem BFD?
Béla:Ich plane, in Münster Chemie und Erdkunde auf Lehramt zu studieren. Bevor ich mich endgültig entscheide, möchte ich mich aber noch genauer informieren, um sicherzugehen, dass es das Richtige für mich ist. Abseits von der Arbeit: Was machst du denn gerne in deiner Freizeit?
Benneth:Ich bin großer Fußballfan, Schalke ist da mein Verein. Sofern es zeitlich passt, bin ich bei jedem Heimspiel im Stadion. Ansonsten koche ich auch sehr gerne. Wie sieht es bei dir aus?
Béla:In meiner Freizeit zeichne ich gerne, mache Sport, gehe zu den Pfadfindern und treffe mich gerne an den Wochenenden mit meinen Freunden.
Benneth:Worauf freust du dich in den kommenden Monaten bei der KjG? Was sind deine Ziele?
Béla:In den kommenden Monaten freue ich mich besonders auf den Herbstbasic, da ich danach endlich an der praktischen Arbeit teilnehmen kann. Besonders gespannt bin ich auf die Kinderstadt, von der ich bereits viel gehört habe. Worauf freust du dich denn besonders?
Benneth:Ich freue mich darauf, weitere Menschen in der KjG und darüber hinaus kennenzulernen. Außerdem möchte ich viele praktische Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen und Bildungsangeboten der KjG sammeln sowie ein eigenständig geplantes Projekt für mein Studium entwickeln.
Gemeinsam mit Bischof Felix sprachen Jugendverbandler*innen über Themen wie Demokratiestärkung und die Finanzierung von Jugendverbänden – zum letzten Mal in diesem Format mit Bischof Felix.
von Dana Hofmann
Am letzten Montag haben sich verschiedene Vertreter*innen von den Jugendverbänden des BDKJ mit unserem Bischof Felix Genn getroffen. Dieses Format durften wir schon öfter nutzen um gemeinsam mit dem Bischof über unsere Anliegen zu sprechen.
Dieses Mal lag der Fokus auf Finanzierung der Jugendverbände und Demokratiestärkung. Gemeinsam haben wir uns zu verschiedenen Aussagen positioniert und anschließend im Fischaugen-Design mit dem Bischof verschiedene Fragen diskutiert.
Dabei ist uns allen die große Bedeutung von Jugendverbänden für die Zukunft der Kirche und auch für die Demokratiestärkung nochmal deutlich hervorgestochen.
Bischof Felix im Gespräch mit Timo Donnermeyer (BDKJ, Diözesanvorsitzender), Moritz Ludwig (Malteser Jugend) und Hendrik Roos (BDKJ, Geistlicher Leiter) v.l.n.r. | Foto: BDKJ DV Münster
Dieser Bischhofabend war aber auch besonders, da es leider der letzte mit Felix Genn war. Gemeinsam haben wir ihm daher einen Reisesegen für die kommende Zeit mitgegeben:
Reisesegen für den Bischof
Gott helfe Ihnen, Bischof Felix, die nächsten Monate für einen guten Abschied zu nutzen. Abschied von Menschen, mit denen Sie zusammengearbeitet haben, von Aufgaben, die Sie erfüllt haben, von der Routine, die Ihr Leben geprägt hat.
Gott bewahre in Ihnen die guten Erfahrungen Ihres Dienstes, er lasse sie reifen und Frucht bringen. Er wende zum Guten, was nicht gelungen ist und vollende, was Sie begonnen haben.
Gott stärke Sie für Herausforderungen, die vor Ihnen liegen. Er begleite Sie auf dem Weg und lasse Ihr Vertrauen zu ihm wachsen.
Gott schenke Ihnen einen neuen Rythmus für Ihr Leben, ein weites Herz und einen Blick für das, was Sie nun tun und was lassen sollen.
Gott gebe Ihnen Gesundheit, Fantasie und Mut für den neuen Lebensabschnitt.
So segen Sie der liebende Gott, der uns Vater und Mutter, Bruder und heiliger Geist ist.
Mehr zum Bischofsabend und den Inhalten findest du auch im Beitrag des BDKJ.
Anlässlich des Weltkindertages fand in Münsters Südpark das Kinderrechtefest vom Kinderschutzbund statt. Die KjG war mit dabei und freute sich über viele junge Besucher*innen am Stand.
von Jonas Zielinski
Am 20. September ist Weltkindertag – ein Tag, der begangen wird um auf die besonderen Bedürfnisse und Rechte von Kindern einzugehen. Anlässlich des Weltkindertags fand am 15. September das Kinderrechtefest im Münsteraner Südpark statt. Dort waren auch wir als KjG Diözesanverband, neben 50 anderen Gruppierungen, mit einem Stand vertreten. Neben einer, auf Hochtouren laufenden, Popcornmaschine hatten wir ein Zuordnungsspiel und ein Memory im Gepäck, bei denen Bedürfnisse von Kinder den passenden Kinderrechten zugeordnet werden sollten.
Beim Kinderrechtefest hatten wir ein Zuordnungsspiel zu verschiedenen Kinderrechten im Gepäck.
Für uns als KjG sind Kinderrechte immer ein zentrales Thema, nicht nur am Weltkindertag. In unserem Verband leben wir Kinderrechte und echte Kindermitbestimmung. Auch im Kontakt zu Politik, Kirche und Gesellschaft setzen wir uns für diese Themen ein und fordern unter Anderem eine Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz.
Methodenkoffer ausleihen KjG-Pfarrgruppen können sich unseren Methodenkoffer zur Kinderrechteplane im Diözesanbüro ausleihen, um damit z.B. eine Gruppenstunde zu gestalten oder sich beim Pfarrfest zu präsentieren. Neben den bisherigen Inhalten (u.a. Pavillonplane, Zuordnungsspiel, Memory und Infomaterial) soll dieser Methodenkoffer bald noch um ein Quiz erweitert werden. Wenn du weitere Ideen/Wünsche hast, die unseren Methodenkoffer bereichern könnten, sprich uns gerne an!
“Zivilgesellschaft stärken – gegen Nationalismus, Populismus und Fake-News” war Thema der ZUSAGE-Akademie von BDKJ & Misereor in Berlin.
von Jonas Zielinski
Ich (Jonas aus der Diözesanleitung) habe vom 8. bis 11. September an der ZUSAGE-Akademie, organisiert vom BDKJ Bundesverband und Misereor, in Berlin teilgenommen. Mit anderen Teilnehmenden aus den Strukturen des BDKJ’s durfte ich an einem spannenden Programm rund um das Thema “Zivilgesellschaft stärken – gegen Nationalismus, Populismus und Fake-News” teilnehmen.
Dabei standen unter anderem Gespräche mit Organisationen wie Amnesty International und Oxfam, ein Treffen mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Heidt und der Besuch einer Lesung von Philipp Ruch zu seinem Buch “Es ist 5 vor 1933” auf der Agenda. Natürlich gab es neben dem Programm Zeit um Berlin zu erkunden und sich auszutauschen.
KjG-Diözesanleiter Jonas Zielinski (1.v.l.) mit den Teilnehmenden der ZUSAGE-Akademie und MdB Peter Heidt (5.v.r.) im Bundestag.
Nach drei Tagen vollgepackt mit spannenden Diskussionen und Gesprächen, ging es am Mittwoch mit einem ganzen Rucksack an Ideen, Gedanken und Fragezeichen zurück nach Münster. Ich hoffe einige Gedanken und Ideen in unseren Verband tragen zu können, damit wir gemeinsam dafür sorgen können, dass Deutschland ein buntes und vielfältiges Land mit einer starken Zivilgesellschaft (insbesondere starken Jugendverbänden) bleibt!
Solltet ihr weitere Fragen zum Programm, Ablauf oder meinen Gedanken haben, meldet euch jederzeit gerne per E-Mail: jonas.zielinski@kjg-muenster.de
Wie mir die KjG-Mitgliedschaft eine Menge Geld und Nerven gespart hat / Rückkehr einer früheren Guckloch-Kolumne.
von Marcel Schlüter
Gut ein Jahr nachdem wir unser Verbandsmagazin ‚Guckloch‚ eingestellt haben, erfährt meine Kolumne ‚Pelle auf die Schnelle‘ nun eine Transformation ins Digitale. Anlass dazu? Mein letzter Urlaub, mein KjG-Mitgliedsausweis und zwei wunderbare Menschen.
Montagmorgen, ca. 8:30 Uhr. Mein Handydisplay leuchet auf und gibt Auskunft, dass meine liebe Kollegin Ute anruft. Es ist meine zweite Urlaubswoche, wird wohl wichtig sein. „Pelle, unsere Mitgliedsausweise sind so so wichtig!“ jubelt fröhlich Utes Stimme durch die Leitung. „Hä?“ denke ich noch, „ich habe doch vor Kurzem erst neue Blankokarten bestellt, die können doch nicht ernsthaft schon alle weg sein“. Doch dann: „Dein Portemonnaie wurde gefunden!“ – jetzt auch meinerseits ein fröhliches Jubeln. Danke Gott+
Zeitsprung auf Donnerstag zuvor: Abends stelle ich nach einer Radtour durch Zeeland fest, dass mein Portemonnaie nicht mehr da ist. Ob der vielen Karten und Ausweise ohnehin eine Katastrophe, im Urlaub bewegt sich das noch mal auf einem anderen Level. Aber gut, nix zu machen. Eigene Doofheit, was stecke ich das Portemonnaie auch nachlässig in meine hintere Hosentasche. Dann muss ich wieder daheim wohl am Montagmorgen losstiefeln und Perso, Krankenkassenkarte etc. neu beantragen. Das wird Geld und Nerven kosten…
Zeitsprünge durch die letzten Jahre: Immer wieder ist der KjG-Mitgliedsausweis bzw. seine Notwendigkeit mal Thema auf Diözesanebene, weil so einen wirklichen Nutzen scheint er nicht zu haben und kostet uns als Diözesanverband natürlich auch Geld. Aber irgendwie haben wir bisher immer daran festgehalten.
Zurück zu Montagmorgen: Ute klärt auf, dass ein netter junger Mann im Büro angerufen habe. Er hat im Fährterminal in Breskens ein Portemonnaie gefunden, in dem u.a. ein KjG-Mitgliedsausweis steckte – meiner. Und da darauf auch die Telefonnumer des Diözesanbüros stand, konnte mich diese Info erreichen bevor ich am selben Tag losziehen und einige Karten und Ausweise neu beantragen wollte. Schon zwei Tage später konnte ich stattdessen mein gutes altes Portemonnaie (samt KjG-Mitgliedsausweis mit für mich deutlich gestiegenem Wert) aus dem Postkasten angeln.
Danke liebe KjG Münster, dass es unsere Mitgliedsausweise gibt. Aber vor allem: Danke Reyniel & Eva, den ehrlichen Finder*innen meines Portemonnaies. Wenn ich es im nächsten Jahr einmal in eure Gegend schaffe, sehen wir uns hoffentlich im Theater und ich kann mich revanchieren!
Und zuletzt an alle jungen Menschen im Bistum Münster, die noch kein KjG-Mitglied sind: Es gibt viele gute Gründe, bei uns Mitglied zu werden – der Mitgliedsausweis ist nur ein kleiner von vielen guten Gründen 😉
Ende Juni sind wir gegen den Bundesparteitag der AfD in Essen auf die Straße gegangen und haben Flagge gezeigt.
von Jonas Zielinski
Ganz nach dem Motto unseres Beschlusses “Wir wählen – NICHT die AfD!” haben sich Judith aus unserem Diözesanausschuss und Jens und Jonas aus der Diözesanleitung am Samstag, 28. Juni auf den Weg zur großen Gegendemo zum AfD-Bundesparteitag in Essen gemacht.
Foto: KjG Diözesanverband Essen
Gemeinsam mit dem KjG Diözesanverband Essen, den anderen Jugendverbänden und insgesamt ca. 70.000 Menschen, haben wir friedlich für unsere demokratischen Grundwerte demonstriert. Es war richtig toll zu sehen, wieviele verschiedene Menschen sich für Demokratie, Vielfalt und Toleranz einsetzen.
Falls Du auch Lust hast, dich im Rahmen von KjG mit den Themen Rechtsextremismus & Antifaschismus zu beschäftigen, könnte unser Arbeitskreis Antifaschismus vielleicht etwas für dich sein. Melde dich gerne einfach bei Pelle (per Mail an marcel.schlueter@kjg-muenster.de oder unter Tel. 0251 674998-33).
Kurzbericht vom Diözesanausschuss am 16. Juni im KjG-Büro: „Der Tag war gut und produktiv!“ lautet das Fazit
von René Ketzer
Am 16. Juni hat sich der Diözesanausschuss wieder im KjG-Büro zusammengefunden. Nach einem kurzen und schönen Impuls und einer Befindlichkeitsrunde ging es richtig los.
Als erstes haben wir uns mit der „Professionalität im DA“ beschäftigt und sind verschiedene Dokumente durch gegangen um uns auf eine Linie zu einigen!
Kurz vor der Mittagspause haben wir uns mit der Diözesankonferenz beschäftigt: Neu denken, anders denken, frischer denken. In Kleingruppen haben wir uns zuerst mit der „Traum“-DK beschäftigt (was können wir verändern?), danach ging es weiter mit der Frage, was eine DK macht und welche Sachen wir uns gut vorstellen können.
Berichte und Werbung durften natürlich auch nicht fehlen. Nach einem langen Tag mit guten Gesprächen und gutem Essen ging es dann für alle wieder nach Hause.
Die KjG ist sportlich in den Juni gestartet: Am 1. Juni fand das Bubble-Ball-Turnier für Leitungsrunden in Vreden statt. Das Turnier wurde (wie durch einen Antrag bei der Diözesankonferenz 2023 beschlossen) in Kooperation mit der KjG Vreden organisiert.
von Jonas Zielinski
Gruppenbild der Teams in Vreden. Foto: Jonas Zielinski
Vier Teams aus drei Pfarrgruppen traten gegeneinander an: Die Gastgeber*innen aus Vreden und die KjG Dinslaken stellten je eine Mannschaft, die KjG Hl. Geist Münster reiste mit gleich 2 Teams an. Am Ende konnte sich eines dieser Teams der KjG Hl. Geist Münster den Turniersieg und damit den Wanderpokal sichern. Herzlichen Glückwunsch!
Die vier Teams mit ihren Urkunden.Fotos: Jonas Zielinski
Während des Turniers wurden wir mit Pizza – gesponsert vom Förderverein der KjG – versorgt. Dafür noch einmal ein großes Dankeschön! Wir hoffen, ihr hattet viel Spaß und freuen uns auf ein nächstes Mal.
Die Teams auf dem Feld, der Rest feuert lautstark an.Fotos: Moritz Theil
Unter dem Titel „Snack & Talk“ haben wir in den letzten Wochen drei Gelegenheiten geschaffen, in lockerer Atmosphäre und auf Augenhöhe mit Politiker*innen zur Europawahl am 9. Juni ins Gespräch zu kommen.
von Marcel Schlüter
Das Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist kurz & knapp beschrieben: Einerseits jungen Menschen den Austausch mit Politiker*innen ermöglichen, um ihren Interessen eine Stimme zu geben und Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Andererseits: Lust machen auf die Europawahl! Vor dem Hintergrund der Wahlalterabsenkung (erstmals dürfen schon junge Menschen ab 16 Jahren zur Wahlurne schreiten) aber auch vor dem durch unsere Diözesankonferenz gefassten Beschluss „KjGoes Europe„, in dem wir die Wichtigkeit des Themas „Europa“ bekräftigen, schien uns dieses Format genau das richtige. Daran hat sich im Rückblick übrigens nichts geändert, aber lies selbst…
Ochtrup: Gelungene Premiere & klares „Nein“ zur AfD
Den Auftakt machte dieses Format am 7. Mai bei der KjG St. Marien in Ochtrup, wo sich Sebastian Brunnert (FDP), Philipp Mathmann (Grüne), Sabrina Salomon (CDU) und Kathrin Vogler (Linke, MdB) den Fragen der jungen Gäste stellten. Vor allem engagierte KjGler*innen aus der Leitungsrunde hat dieses Angebot angesprochen und sie nutzten die Chance zum Austausch. Zu Beginn – und zum warm werden – startete Diözesanleiter Jens Erik Böse mit einer kleinen Europa-Quizrunde und verschiedenen Impulsfragen (oder Aussagen), zu denen sich die Jugendlichen mittels grünen und roten Stimmungskarten positionieren konnten. Wer schon einmal auf einer unserer Diözesankonferenzen war, wird das kennen. Anschließend ging es dann in den direkten Austausch zwischen Jugendlichen und Politiker*innen. Ganz im Charakter eines Speed-Datings wechselten dabei die politischen Gäste nach einigen Minuten die Tische, sodass alle Teilnehmenden mit allen Politiker*innen einmal in das direkte persönliche Gespräch kommen konnten. Den Abschluss des Abends bildete ein kurzes Ranking unter der Frage „Was ist mir wichtig?“. Hier durften alle Anwesenden eine handvoll Perlen auf eine vorbereitete Wand mit Reagenzgläsern verteilen, die mit verschiedensten Themen/Aussagen überschrieben wurden. „Nein zur AfD“ lag dabei sowohl in Ochtrup als auch in Emsdetten an der Spitze, was uns als KjG mit unserer klaren Position in Bezug auf diese Partei (die wir daher auch gar nicht zu unseren Veranstaltungen eingeladen haben) sehr freut.
Essen: „Sind Sie traurig, wenn Sie verlieren?“
Foto: FDPFoto: FDPFoto: FDP
Weiter ging die Snack&Talk-Reise am 13. Mai in unser Nachbarbistum zur KjG St. Michael in Essen-Dellwig. Jens Geier (SPD, MdEP) und Andreas Schwenk (FDP) trafen hier im Vergleich zu den anderen beiden Veranstaltungen dieser Reihe auf ein deutlich jüngeres Publikum. Während in Ochtrup und Emsdetten vor allem Erstwähler*innen ab 16 Jahren teilnahmen, fand das Format in Essen im Rahmen einer Gruppenstunde für Kinder im Alter von 9 bis 11 Jahren statt. Entsprechend der Zielgruppe haben wir das Programm etwas umgestrickt und auf eine kindgerechte Herangehensweise geachtet. Die jungen KjGler*innen konnten sich hier z.B. malerisch austoben und ihre Vorstellung von Europa mit Filzstiften zu Papier bringen. Wer sich nicht traute, vor der ganzen Gruppe eine Frage an die Politiker zu formulieren, konnte diese einfach auf einer vorbereiteten Postkarte notieren, die KjG-Bildungsreferentin Laura Hassel dann vortrug. Dabei ging es nicht zwingend um politische Positionen sondern auch um persönliche Befindlichkeiten: „Sind Sie traurig, wenn Sie verlieren?“ wollte etwa eine Teilnehmerin von Andreas Schwenk wissen.
Dritte und letzte Station war am 15. Mai die KjG Emsdetten. Im Pfarrheim Herz Jesu kamen mehr als 30 junge Menschen zusammen. Die politische Gästeliste an diesem Abend: Gerrit Bresch (Linke), André Heeke (FDP), Johanna Holtrup (SPD), Erik Kemp (Volt), Dave Pador-Sundermeyer (Grüne) und Martina Schrage (CDU). Vom Ablauf glich die Veranstaltung der in Ochtrup – auch in Emsdetten ging es beim Speed-Dating an den Tischen in puncto Fragen und Diskussionen ans Eingemachte. Da hatte ich (Marcel) fast schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich nach 8 Minuten den Tischwechsel ansagen musste, da die Gespräche gerade so intensiv geführt wurden. Jedoch: Die gegebenenfalls unterbrochenen Diskussionen wurden im Anschluss an das offizielle Programm noch eine gute Stunde lang von nahezu allen Teilnehmenden beim Angebot des offenen Austauschs fortgesetzt und vertieft. Für dieses Format gab’s auch viel Lob seitens der Politik: Sie erlebe selten bei Veranstaltungen mit Jugendlichen, dass ein so intensiver Austausch auf Augenhöhe möglich sei, beschrieb CDU-Frau Martina Schrage am Ende ihre Eindrücke. Eine Wiederholung anlässlich zukünftiger Wahlen oder auch fernab von Wahlen zu bestimmten Themen dürfe gerne folgen.
In den Farben getrennt, in der Sache vereint (v.l.n.r.): Johanna Holtrup (SPD), Gerrit Bresch (Linke), Dave Pador-Sundermeyer (Grüne), André Heeke (FDP), Martina Schrage (CDU) und Erik Kemp (Volt). Gemeinsam möchten sie mit diesem Foto aus aktuellem Anlass ein Zeichen gegen Gewalt und für die Demokratie setzen.
Bei aller Euphorie ob des gelungenen Abends trübten die aktuell gehäuften Angriffe auf politisch engagierte Menschen z.B. beim Plakatieren von Wahlwerbung aber auch das Attentat auf den slowakischen Premierminister Robert Fico zumindest momentweise die Stimmung. So unterschiedlich die Standpunkte und Wahlprogramme unserer politischen Gäste, so einig waren sie sich dafür in einer Sache: Gemeinsam müssen wir uns stark machen für die Demokratie und jede Form von Gewalt verurteilen – ohne uns von ihr einschüchtern zu lassen.
Noch drei Wochen bis zur Europawahl
Nun sind es nur noch drei Wochen hin, bis am 9. Juni in Deutschland die Wahlen zum Europäischen Parlament stattfinden. In einem „How to“-Video auf unserem Instagram-Kanal erklärt dir unser Diözesanleiter Jens, wie die Wahlen funktionieren und was du z.B. im Falle einer Briefwahl beachten musst. Schau gerne rein – aber vor allem: Bitte geh‘ wählen!