Die nächste (vorgezogene) Bundestagswahl findet am 23. Februar 2025 statt. Wir möchten sie zum Anlass nehmen, den Themen, Wünschen und Sorgen von jungen Menschen eine Stimme zu geben. Dafür bieten wir Dir zwei Aktionen/Möglichkeiten an – natürlich unterstützen wir Dich aber auch bei der Umsetzung anderer Ideen. Sprich uns einfach an.

Generation jetzt!

Wir sind die Generation jetzt! Wir sind Gegenwart und Zukunft der Demokratie, weil wir gemeinsam eine gerechte Gesellschaft für alle gestalten. Wir setzen uns für eine gerechte Gesellschaft ein. Wir nehmen die Sache in die Hand, werden aktiv und machen Wahlkampf – nicht für Parteien, nicht für Politiker*innen, sondern für die Anliegen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Auf der Aktionsseite (Button unter diesem Absatz) kannst Du Dich anmelden, um dabei zu sein. Sicher Dir ein Aktionskit für Deine Pfarrgruppe, profitiere von zahlreichen Veranstaltungsangeboten und verleihe Deiner Generation eine Stimme. Bis zur Bundestagswahl machen wir den Dienstag zum #DemokratieDienstag und machen Wahlkampf für die Interessen junger Menschen. Du findest auf der Aktionsseite aber auch viele Materialien, die Dir z.B. helfen können, eine Gruppenstunde zum Thema Demokratie zu gestalten.
Werde auch Du Teil der Generation jetzt!

Generation jetzt! ist eine Aktion des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

u18-Wahl

Zwar fordern wir als KjG gemeinsam mit vielen anderen Verbänden schon lange eine Absenkung des Wahlalters, bisher dürfen zur Bundestagswahl aber erst Menschen ab 18 Jahren ihre Stimme abgeben. Die u18-Wahl (bei anderen Wahlen ist es die u16-Wahl) des Bundesjugendrings und der Landesjugendringe ist eine tolle Möglichkeit, Kindern und Jugendlichen dennoch Gehör zu verschaffen. Kurz vor dem eigentlichen Wahltermin könnt ihr vor Ort ein Wahllokal eröffnen und Stimmen sammeln – dafür stellen die Jugendringe viel hilfreiches Material zur Verfügung.

Die U18-Bundestagswahl findet vom 7. bis zum 14. Februar 2025 statt.

Wir unterstützen Deine Pfarrgruppe gerne bei der Anmeldung/Vorbereitung einer u18-Wahl bei Dir vor Ort. Sprich dazu gerne Jacco oder Marcel in unserem Diözesanbüro an.

Fördermöglichkeit für u18-Wahlen

Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) hat einen Sonderfonds zur Finanzierung von U18-Maßnahmen aufgelegt. Wenn Du also mit einer Pfarrgruppe eine u18-Wahl anbieten möchtest, schau Dir diese Möglichkeit gerne an.

Heute vor 76 Jahren wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Unser Statement zu diesem wichtigen Anlass.

von Jonas Zielinski.

Die Vereinten Nationen (UN) sind eine internationale Organisation, die 1945 gegründet wurde, um Frieden und Sicherheit zu fördern, die Zusammenarbeit zwischen Staaten zu stärken und Menschenrechte sowie nachhaltige Entwicklung weltweit zu unterstützen.

Am 10.Dezember 1948, also vor 76 Jahren, hat die Generalversammlung der UN die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) verabschiedet. Diesen Tag wollen wir nutzen, um an die Bedeutung & Einhaltung der Menschenrechte zu erinnern.

Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte besteht aus 30 Artikeln, die jeweils einzelne Menschenrechte festlegen. Unter anderem werden Sklaverei (Artikel 4, AEMR) & Folter (Artikel 5, AEMR) verboten und ein Recht auf Asyl (Artikel 14, AEMR), freie Meinungsäußerung (Artikel 18, AEMR) & Bildung (Artikel 26, AEMR) festgelegt.


Menschenrechte sind universell, das heißt sie gelten für jeden Menschen, ganz unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion, Hautfarbe, sexueller Orientierung oder sozialem Status (Artikel 2, AEMR). Sie sind Grundlage für ein Zusammenleben in Frieden und Freiheit. Als solche müssen Sie von allen Staaten anerkannt & in nationalen Gesetzen festgehalten & umgesetzt werden.

Dabei tragen Kinder- und Jugendverbände in ihrem vielfältigen gesellschaftlichen Engagement zu einer echten Verwirklichung der Menschenrechte bei. Als KjG stehen wir für Gerechtigkeit & Vielfalt und arbeiten, im Großen und im Kleinen, aktiv an einer Zukunft, in der jede*r Mensch einen Platz & eine Stimme hat. Für uns ist klar: Menschenrechte sind nicht verhandelbar! 


Trotzdem werden die Menschenrechte leider viel zu oft ignoriert und verletzt. 

Wir fordern, die Politik, euch und auch uns dazu auf, nicht wegzusehen, wenn Menschenrechte verletzt werden, sondern immer wieder laut und deutlich für andere Menschen einzustehen, die (noch) keine Stimme haben.


Quellen:

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/282210/70-jahre-allgemeine-erklaerung-der-menschenrechte

https://www.un.org/depts/german/menschenrechte/aemr.pdf

Auf Einladung der Grünen in Münster nahm KjG-Diözesanleiter Jonas an einem Podium zum Thema Kinderrechte teil. In diesem Beitrag beschreibt er seine Eindrücke.

von Jonas Zielinski

Am 18. Mai durfte ich (Jonas) an einem Podium im Rahmen des Familienfests der Grünen in Münster teilnehmen.
Gemeinsam mit Philipp Mathmann, Europa-Kandidat der Grünen Münster, Ewa Bäumer, Kinderschutzbund, und Josefine Paul, NRW-Familienministerin, habe ich mich zu verschiedenen Kinderrechten ausgetauscht.

Diözesanleiter Jonas Zielinski (m.) im Gespräch mit Philipp Mathmann, Ewa Bäumer und Josefine Paul. Foto: Steffen Dennert

Neben Partizipation und Teilhabe von Kindern, und wie wir diese in der KjG leben, waren auch Freiwilligendienste, Soziale Medien und gelebter Kinderschutz Thema. Dabei habe ich mich für die von der Bundesregierung versprochene Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz, ein Wahlrecht ohne Altersgrenze und eine Stärkung von Freiwilligendiensten stark gemacht.

Obwohl das Podium wegen schlechten Wetters leider vorzeitig abgebrochen werden musste, hat mir das Podium viel Spaß gemacht. Vielen Dank für die Einladung!

V.l.n.r.: Ewa Bäumer (Kinderschutzbund), Josefine Paul (NRW-Familienministerin), Philipp Mathmann (Europakandidat der Grünen) und Jonas Zielinski (KjG Diözesanleiter). Foto: Steffen Dennert

In der KjG ist Partizipation & Teilhabe ein wichtiges Thema. Auch Kinder sollen an möglichst vielen Stellen die Chance haben, mitzubestimmen. Hier haben wir einige Möglichkeiten und Themen dazu für dich zusammengestellt:

Kinder und Jugendliche haben eine Stimme und möchten gehört werden – das zeigt auch die Beteiligung an der u18-Wahl in unseren KjG-Wahllokalen im Bistum Münster. In unseren Wahllokalen der KjG Ochtrup , der KjG Emsdetten (zusammen mit der Leitungsrunde Messdiener St. Marien Emsdetten ), der KjG Recke (zusammen mit der CAJ Steinbeck) und der KjG Heilig Geist Bockum-Hövel gaben 435 Kinder und Jugendliche ihre Stimme ab. 📢

Die Ergebnisse der u18-Wahl sind jetzt online unter https://www.u18.org .

Wir freuen uns, dass unsere Pfarrgruppen mit ihren Wahllokalen so viele Kinder und Jugendliche erreichen konnten. Danke für euer Engagement zur u18-Wahl! 😀

Mit der Aufnahme des Dritten Geschlechts in ihre Satzung und Diözesanordnungen setzte die Diözesankonferenz der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) im Bistum Münster am Wochenende ein Zeichen für Geschlechtergerechtigkeit.

Schon vor ihrer Diözesankonferenz, die am Wochenende digital stattgefunden hat, war die Geschlechtergerechtigkeit ein wichtiges Anliegen der KjG. Zusätzlich zur schon bisher gültigen geschlechterparitätischen Besetzung von Gremien und Ämtern wurden nun Stellen für Menschen geschaffen, die sich keinem binären Geschlecht zugehörig fühlen. Gleichzeitig hat die Diözesankonferenz die Geistliche Diözesanleitung von bisher zwei Stellen auf nun eine Stelle reduziert. Diese Stelle ist geschlechtsunabhängig zu besetzen.

Neben der Geschlechtergerechtigkeit zählt auch die Nachhaltigkeit zu den Schwerpunktthemen der KjG. Hier verabschiedete die Konferenz einen Antrag zum „Öko-Euro“, hinter dem eine zusätzliche Förderung für nachhaltige Ferienfreizeiten steht. Damit möchte die Diözesankonferenz ihren Pfarrgruppen Anreize schaffen, ihre Ferienfreizeiten noch nachhaltiger zu gestalten ohne sich dabei mit Problemen bei der Finanzierung auseinandergesetzt zu sehen. Der „Öko-Euro“ soll ab 2022 nach einem ausgearbeiteten Kriterienkatalog an die Ferienfreizeiten ausgezahlt werden. Weitere Anträge befassten sich mit der Verankerung der Prävention sexualisierter Gewalt in der Satzung, mit der Genehmigung einer neuen Satzung des Trägerwerkes der KjG und mit dem Termin der nächsten ordentlichen Diözesankonferenz, die vom 18. – 20. März 2022 stattfinden wird.

Ausschüsse und Delegationen neu besetzt

Spannend wurde es dann auch bei den Wahlen. In den Diözesanausschuss als höchstes beschlussfassendes Gremium zwischen den Diözesankonferenzen wählten die Delegierten folgende Personen: Jens Böse (KjG St. Antonius Vluyn), Michelle Borgers (KjG St. Marien Ochtrup), Jendrik Fauler (KjG St. Joseph Dülmen), Anna op de Hipt (KjG Friemersheim), Lennart Seeger (KjG Liebfrauen-Überwasser) und Lars Winter (KjG St. Antonius Vluyn). In den Sachausschuss Nachhaltigkeit wählten die Delegierten Hannah Böckenfeld (KjG Emsdetten), Michelle Borgers (KjG St. Marien Ochtrup), Lena Busemeier (KjG St. Dionysius Recke), Leonard Damhorst (KjG Telgte), Adrian Kapuschzik (KjG St. Dionysius Havixbeck) und Felix Schmeink (KjG Schillerstraße). Dem Wahlausschuss gehören seit dem Wochenende an: Michelle Borgers (KjG St. Marien Ochtrup), Kersten Drügemöller und Jonas Henke (beide KjG St. Cosmas/St. Damian Liesborn) und Rabea Martin (KjG St. Johann/St. Ludger Billerbeck). Außerdem wurde Lena Busemeier (KjG St. Dionysius Recke) in den Sachausschuss Digitalstrategie gewählt. Über die Ausschüsse hinaus fanden Wahlen zu Kassenprüfer*innen und für die Delegationen zur KjG-Bundeskonferenz und zur BDKJ-Diözesanversammlung statt.

Auswirkungen der Corona-Pandemie

„Kinder und Jugendliche werden in den politischen Diskussionen in der Pandemie oft auf ihr Schüler*innen-Dasein reduziert. Die Jugendverbandsarbeit als Lern- und Lebensort junger Menschen wird vernachlässigt, ihre Bedeutung wird kaum wahrgenommen. Perspektiven für die Wiederbelebung des Verbandslebens fehlen“, bemängelt die Diözesanleitung der KjG im Bistum Münster in einem Statement. Diözesanleiter Lukas Färber sagt dazu: „Die Politik muss den Jugendverbänden auch vor Ort Perspektiven eröffnen. Die ehrenamtliche Arbeit muss mit ihrer großen Bedeutung für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wertgeschätzt und unterstützt werden“. Mangels dieser geforderten Perspektiven sah sich die Diözesanleitung gezwungen, im Rahmen der Diözesankonferenz das für Juli geplanten 50. Jubiläum der KjG sowie eine erlebnispädagogische Woche für Jugendliche abzusagen.

Die U16-Wahl und U18-Wahl sind Wahlsimulationen für Menschen, die aus Altersgründen nicht wählen dürfen. Sie ist der Anlass für politische Bildungsarbeit und der Wahltag der Abschluss flankierender Angebote. Im Gegensatz zur Juniorwahl richten sich die beiden Wahlen nicht ausschließlich an Schulen.

Foto: Die KjG Heilig Geist Bockum-Hövel war bereits 2017 dabei und hat ein U18-Wahllokal eingerichtet.

Die Mitbestimmung junger Menschen und insbesondere von Kindern, ist wichtiger Bestandteil und Grundlage des Zusammenlebens in der KjG.

„Mitbestimmung von Anfang an“ ist in den Grundlagen und Zielen der KjG verankert. Junge Menschen sollen dazu befähigt werden sich in „Kirche und Gesellschaft zu vertreten“. Kinder, Jugendliche und junge Menschen sollen „gleichberechtigt mitgestalten können“.

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene treffen in ganz besonderer Art und Weise in den Ferien zusammen. Sie verbringen gemeinsam ihren Alltag und lernen voneinander. Ferienfreizeiten bieten die optimale Chance im Alltag erlernte Routinen aufzubrechen und neue Fähigkeiten im erleben zu lernen.

Mitbestimmung darf bei der KjG nicht einfach nur eine leere Worthülse sein und muss gelebt werden. Doch wie kann dies in Ferienfreizeiten umgesetzt werden?

Methoden zur praktischen Umsetzung

Material zum nachlesen