Kinder und Jugendliche haben eine Stimme und möchten gehört werden – das zeigt auch die Beteiligung an der u18-Wahl in unseren KjG-Wahllokalen im Bistum Münster. In unseren Wahllokalen der KjG Ochtrup , der KjG Emsdetten (zusammen mit der Leitungsrunde Messdiener St. Marien Emsdetten ), der KjG Recke (zusammen mit der CAJ Steinbeck) und der KjG Heilig Geist Bockum-Hövel gaben 435 Kinder und Jugendliche ihre Stimme ab. 📢

Die Ergebnisse der u18-Wahl sind jetzt online unter https://www.u18.org .

Wir freuen uns, dass unsere Pfarrgruppen mit ihren Wahllokalen so viele Kinder und Jugendliche erreichen konnten. Danke für euer Engagement zur u18-Wahl! 😀

Mit der Aufnahme des Dritten Geschlechts in ihre Satzung und Diözesanordnungen setzte die Diözesankonferenz der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) im Bistum Münster am Wochenende ein Zeichen für Geschlechtergerechtigkeit.

Schon vor ihrer Diözesankonferenz, die am Wochenende digital stattgefunden hat, war die Geschlechtergerechtigkeit ein wichtiges Anliegen der KjG. Zusätzlich zur schon bisher gültigen geschlechterparitätischen Besetzung von Gremien und Ämtern wurden nun Stellen für Menschen geschaffen, die sich keinem binären Geschlecht zugehörig fühlen. Gleichzeitig hat die Diözesankonferenz die Geistliche Diözesanleitung von bisher zwei Stellen auf nun eine Stelle reduziert. Diese Stelle ist geschlechtsunabhängig zu besetzen.

Neben der Geschlechtergerechtigkeit zählt auch die Nachhaltigkeit zu den Schwerpunktthemen der KjG. Hier verabschiedete die Konferenz einen Antrag zum „Öko-Euro“, hinter dem eine zusätzliche Förderung für nachhaltige Ferienfreizeiten steht. Damit möchte die Diözesankonferenz ihren Pfarrgruppen Anreize schaffen, ihre Ferienfreizeiten noch nachhaltiger zu gestalten ohne sich dabei mit Problemen bei der Finanzierung auseinandergesetzt zu sehen. Der „Öko-Euro“ soll ab 2022 nach einem ausgearbeiteten Kriterienkatalog an die Ferienfreizeiten ausgezahlt werden. Weitere Anträge befassten sich mit der Verankerung der Prävention sexualisierter Gewalt in der Satzung, mit der Genehmigung einer neuen Satzung des Trägerwerkes der KjG und mit dem Termin der nächsten ordentlichen Diözesankonferenz, die vom 18. – 20. März 2022 stattfinden wird.

Ausschüsse und Delegationen neu besetzt

Spannend wurde es dann auch bei den Wahlen. In den Diözesanausschuss als höchstes beschlussfassendes Gremium zwischen den Diözesankonferenzen wählten die Delegierten folgende Personen: Jens Böse (KjG St. Antonius Vluyn), Michelle Borgers (KjG St. Marien Ochtrup), Jendrik Fauler (KjG St. Joseph Dülmen), Anna op de Hipt (KjG Friemersheim), Lennart Seeger (KjG Liebfrauen-Überwasser) und Lars Winter (KjG St. Antonius Vluyn). In den Sachausschuss Nachhaltigkeit wählten die Delegierten Hannah Böckenfeld (KjG Emsdetten), Michelle Borgers (KjG St. Marien Ochtrup), Lena Busemeier (KjG St. Dionysius Recke), Leonard Damhorst (KjG Telgte), Adrian Kapuschzik (KjG St. Dionysius Havixbeck) und Felix Schmeink (KjG Schillerstraße). Dem Wahlausschuss gehören seit dem Wochenende an: Michelle Borgers (KjG St. Marien Ochtrup), Kersten Drügemöller und Jonas Henke (beide KjG St. Cosmas/St. Damian Liesborn) und Rabea Martin (KjG St. Johann/St. Ludger Billerbeck). Außerdem wurde Lena Busemeier (KjG St. Dionysius Recke) in den Sachausschuss Digitalstrategie gewählt. Über die Ausschüsse hinaus fanden Wahlen zu Kassenprüfer*innen und für die Delegationen zur KjG-Bundeskonferenz und zur BDKJ-Diözesanversammlung statt.

Auswirkungen der Corona-Pandemie

„Kinder und Jugendliche werden in den politischen Diskussionen in der Pandemie oft auf ihr Schüler*innen-Dasein reduziert. Die Jugendverbandsarbeit als Lern- und Lebensort junger Menschen wird vernachlässigt, ihre Bedeutung wird kaum wahrgenommen. Perspektiven für die Wiederbelebung des Verbandslebens fehlen“, bemängelt die Diözesanleitung der KjG im Bistum Münster in einem Statement. Diözesanleiter Lukas Färber sagt dazu: „Die Politik muss den Jugendverbänden auch vor Ort Perspektiven eröffnen. Die ehrenamtliche Arbeit muss mit ihrer großen Bedeutung für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wertgeschätzt und unterstützt werden“. Mangels dieser geforderten Perspektiven sah sich die Diözesanleitung gezwungen, im Rahmen der Diözesankonferenz das für Juli geplanten 50. Jubiläum der KjG sowie eine erlebnispädagogische Woche für Jugendliche abzusagen.

Die U18-Wahl ist eine Wahlsimulation für Menschen, die aus Altersgründen nicht wählen dürfen. Sie ist der Anlass für politische Bildungsarbeit und der Wahltag der Abschluss flankierender Angebote. Im Gegensatz zur Juniorwahl richtet sich U18 nicht ausschließlich an Schulen. Wahlberechtigt sind alle jungen Menschen, die noch nicht zur Wahl des deutschen Bundestags berechtigt sind. Ferner können an U18 auch junge Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit teilnehmen. U18 ist kostenlos.

Foto: Die KjG Heilig Geist Bockum-Hövel war bereits 2017 dabei und hat ein U18-Wahllokal eingerichtet.

Das Burgfest findet vom 25. – 27. August 2023 auf der Jugendburg Gemen statt. Es steht in diesem Jahr unter dem Motto „Ready Player One – Burgfest 36.0„.

Werde Teil des Teams!

Um eine attraktive Veranstaltung auf die Beine zu stellen benötigen wir einige kreative Köpfe. Deshalb suchen wir aktuell nach interessierten Teamer*innen, die auch im Vorfeld schon bei der Planung und Konzeption des Burgfestes 2023 mitwirken möchten. Wenn wir die Arbeit auf viele Schultern verteilen können, ist der Aufwand für die einzelnen Personen logischer Weise umso geringer. Deshalb freuen wir uns auf Dich!


Melde dich über DIESEN LINK wenn du im Vorbereitungsteam für das Burgfest 2023 mitwirken möchtest.

Zur Anmeldung & hilfreichen Dokumenten

Die Mitbestimmung junger Menschen und insbesondere von Kindern, ist wichtiger Bestandteil und Grundlage des Zusammenlebens in der KjG.

„Mitbestimmung von Anfang an“ ist in den Grundlagen und Zielen der KjG verankert. Junge Menschen sollen dazu befähigt werden sich in „Kirche und Gesellschaft zu vertreten“. Kinder, Jugendliche und junge Menschen sollen „gleichberechtigt mitgestalten können“.

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene treffen in ganz besonderer Art und Weise in den Ferien zusammen. Sie verbringen gemeinsam ihren Alltag und lernen voneinander. Ferienfreizeiten bieten die optimale Chance im Alltag erlernte Routinen aufzubrechen und neue Fähigkeiten im erleben zu lernen.

Mitbestimmung darf bei der KjG nicht einfach nur eine leere Worthülse sein und muss gelebt werden. Doch wie kann dies in Ferienfreizeiten umgesetzt werden?

Methoden zur praktischen Umsetzung

Material zum nachlesen

Der KjG-Bundesverband vertritt bundesweit die Interessen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in der KjG Mitglied sind. Er bezieht Stellung zu vielen kinder- und gesellschaftspolitischen Fragen, z.B. die Forderung nach Kinderrechten im Grundgesetz oder das Wahlrecht von Geburt an.

Kinder beteiligen

Beteiligung und Kindermitbestimmung ist Teil unserer täglichen Arbeit und ein zentrales politisches Anliegen der KjG. Wir engagieren uns für die politische Teilhabe junger Menschen in Politik, Kirche und Gesellschaft.

Positionen der KjG

Die KjG hat sich bereits zu vielen kinder- und gesellschaftspolitischen Fragen positioniert. Einige ausgewählte Themengruppen und die dazugehörigen Beschlüsse findet ihr nachfolgend.

KIJUPOPA

Wenn ihr wissen wollt, wofür die KjG steht, welche Themen ihr wichtig sind und was die spezifische KjG- Haltung zu Nachhaltigkeit, Geschlechterdemokratie oder Menschenrechten ist, dann schaut mal in das KIJUPOPA!

Das Kindermitbestimmungsheft

Mit LautStark! zeigen wir, wie Kindermitbestimmung auch in größeren Zusammenhängen funktioniert und wie Kinder und Politik direkt miteinander ins Gespräch kommen.

Mitmischen und verändern

POLITIX – mitmischen und verändern war das jugendpolitische Projekt des KjG-Bundesverbandes zur Bundestagswahl 2013

Kinder- und Jugendrechte

Der KjG Bundesverband vertritt bundesweit die Interessen der 80.000 Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in der KjG Mitglied sind.