Endlich wieder Burgfest! Nach zweijähriger Pause (2024 hieß es „Burgfest goes LautStark!“, 2025 fand stattdessen unsere Kinderstadt zusammen mit dem Diözesanverband Essen statt) kehrt unser heißgeliebtes und legendäres Jahreshighlight auf die Jugendburg Gemen zurück.

Save the Date: Das Burgfest findet vom 18. bis 20. September 2026 statt.

Weitere Infos folgen. Und apropos folgen: Folg uns doch am besten auch auf Instagram (/kjg_ms) um immer up to date zu bleiben und keine News zum Burgfest oder anderen Angeboten zu verpassen.

Eindrücke vom Burgfest 2023

Am heutigen Mittwoch (8. Oktober 2025) bringen CDU, FDP, SPD & Bündnis 90/ Die Grünen gemeinsam einen Gesetzesentwurf in den nordrheinwestfälischen Landtag ein. Ziel dieses Vorhabens ist es, das Mindestalter für die Teilnahme an Landtagswahlen von 18 auf 16 Jahre abzusenken.

von Jonas Zielinski

Als Kinder- und Jugendverband begrüßen wir dieses parteiübergreifende Signal ausdrücklich und freuen uns sehr über diesen wichtigen Schritt, der mehr Mitbestimmung für junge Menschen ermöglicht. Die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ist ein klares Zeichen der Anerkennung: Jugendliche sind bereit Verantwortung für unsere Gesellschaft zu übernehmen und verdienen es mitentscheiden zu dürfen.

Wenn politische Entscheidungen getroffen werden, geht es (unabhängig ob über die Klimakrise, Soziale Gerechtigkeit oder den Wehrdienst gesprochen wird) um Themen, welche die Gegenwart und Zukunft von Kindern und Jugendlichen maßgeblich beeinflussen. Es ist das Recht von Kindern und Jugendlichen an allen Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligt zu werden (Art. 12 der UN-Kinderrechtskonvention).
Deshalb ist es ein wichtiges Signal, dass in Zukunft mehr junge Menschen an den Landtagswahlen teilnehmen dürfen!

Jonas Zielinski, KjG-Diözesanleiter

In unserer täglichen Arbeit als Kinder- und Jugendverband erleben wir, wie sehr Kinder und Jugendliche bereit sind Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv einzubringen. Jugendverbände sind Werkstätten der Demokratie: Bei uns wird, unabhängig vom Alter, diskutiert, gewählt, abgestimmt und gemeinsam entschieden.

Leider ist die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen, ob in ihrer Schule, ihrer Kommune oder ihrem Bundesland, von wenigen Möglichkeiten zur echten Mitbestimmung geprägt. Darum darf die Absenkung des Wahlalters nur ein erster, wenn auch sehr wichtiger, Schritt sein. Als KjG fordern wir ein Wahlrecht ohne Altersgrenzen, weil Mitbestimmung für uns nicht erst mit 16 beginnt. Wir wissen, dass alle Kinder und Jugendlichen mitbestimmen und auch mitwählen können.

Demokratie lebt davon, dass alle mitgestalten können und dürfen, dazu gehören für uns auch die Jüngsten in unserer Gesellschaft. Mitbestimmung ist keine Frage des Alters, sondern eine Frage unserer Haltung und des politischen Willens.

Anlässlich des Weltkindertages fand am 21. September im Südpark in Münster das Kinderrechtefest statt. Organisiert wurde das ganze durch den Kinderschutzbund Münster.

von Jens Erik Böse

Viele Organisationen und Verbände haben im Vorfeld vielfältige Angebote für Kinder gestaltet und an diesem Tag an ihren Ständen präsentiert, sogar DIE Maus war vor Ort.


Wir als KjG Diözesanverband waren in diesem Jahr das zweite Mal mit dabei und haben unser Angebot zu Kinderrechten sowie unsere Arbeit für Kinder und Jugendliche im Allgemeinen vorgestellt. Neben umfangreichem Informationsmaterial sollte besonders der Spaß nicht zu kurz kommen, weshalb an unserem Stand Ballontiere sowie eine Biberwurfmaschine angeboten wurden.

Bei einer Besucherzahl laut Veranstalter von 11.000 Menschen, waren unsere Give-Aways schnell vergriffen, aber aufgrund der Vielzahl an Angeboten und Ständen gab es sicherlich auch noch anderswo etwas zu holen und sehen. Alle gastronomischen Angebote an dem Tag wurden als „pay-what-you-can“ gestaltet, sodass Alle an Kaffee, Pizza, Kuchen oder Bratwurst teilhaben konnten. Ein richtig cooles Konzept, wie wir finden!

Unser Stand wurde durch Helfer*innen aus dem Büroteam, des Diözesanausschusses sowie unserer Diözesanleitung betreut und organisiert. Trotz des großen Andrangs war zwischendurch auch Zeit einen Kaffee zu trinken und allen hat es viel Spaß gemacht, solch ein Angebot für Kinder auf die Beine zu stellen. An dieser Stelle gilt auch ein großer Dank dem Kinderschutzbund Münster, der so ein eindrucksvolles Event an diesem besonderen Tag auf die Beine gestellt hat.

Heute vor 76 Jahren wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Unser Statement zu diesem wichtigen Anlass.

von Jonas Zielinski.

Die Vereinten Nationen (UN) sind eine internationale Organisation, die 1945 gegründet wurde, um Frieden und Sicherheit zu fördern, die Zusammenarbeit zwischen Staaten zu stärken und Menschenrechte sowie nachhaltige Entwicklung weltweit zu unterstützen.

Am 10.Dezember 1948, also vor 76 Jahren, hat die Generalversammlung der UN die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) verabschiedet. Diesen Tag wollen wir nutzen, um an die Bedeutung & Einhaltung der Menschenrechte zu erinnern.

Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte besteht aus 30 Artikeln, die jeweils einzelne Menschenrechte festlegen. Unter anderem werden Sklaverei (Artikel 4, AEMR) & Folter (Artikel 5, AEMR) verboten und ein Recht auf Asyl (Artikel 14, AEMR), freie Meinungsäußerung (Artikel 18, AEMR) & Bildung (Artikel 26, AEMR) festgelegt.


Menschenrechte sind universell, das heißt sie gelten für jeden Menschen, ganz unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion, Hautfarbe, sexueller Orientierung oder sozialem Status (Artikel 2, AEMR). Sie sind Grundlage für ein Zusammenleben in Frieden und Freiheit. Als solche müssen Sie von allen Staaten anerkannt & in nationalen Gesetzen festgehalten & umgesetzt werden.

Dabei tragen Kinder- und Jugendverbände in ihrem vielfältigen gesellschaftlichen Engagement zu einer echten Verwirklichung der Menschenrechte bei. Als KjG stehen wir für Gerechtigkeit & Vielfalt und arbeiten, im Großen und im Kleinen, aktiv an einer Zukunft, in der jede*r Mensch einen Platz & eine Stimme hat. Für uns ist klar: Menschenrechte sind nicht verhandelbar! 


Trotzdem werden die Menschenrechte leider viel zu oft ignoriert und verletzt. 

Wir fordern, die Politik, euch und auch uns dazu auf, nicht wegzusehen, wenn Menschenrechte verletzt werden, sondern immer wieder laut und deutlich für andere Menschen einzustehen, die (noch) keine Stimme haben.


Quellen:

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/282210/70-jahre-allgemeine-erklaerung-der-menschenrechte

https://www.un.org/depts/german/menschenrechte/aemr.pdf

Auf Einladung der Grünen in Münster nahm KjG-Diözesanleiter Jonas an einem Podium zum Thema Kinderrechte teil. In diesem Beitrag beschreibt er seine Eindrücke.

von Jonas Zielinski

Am 18. Mai durfte ich (Jonas) an einem Podium im Rahmen des Familienfests der Grünen in Münster teilnehmen.
Gemeinsam mit Philipp Mathmann, Europa-Kandidat der Grünen Münster, Ewa Bäumer, Kinderschutzbund, und Josefine Paul, NRW-Familienministerin, habe ich mich zu verschiedenen Kinderrechten ausgetauscht.

Diözesanleiter Jonas Zielinski (m.) im Gespräch mit Philipp Mathmann, Ewa Bäumer und Josefine Paul. Foto: Steffen Dennert

Neben Partizipation und Teilhabe von Kindern, und wie wir diese in der KjG leben, waren auch Freiwilligendienste, Soziale Medien und gelebter Kinderschutz Thema. Dabei habe ich mich für die von der Bundesregierung versprochene Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz, ein Wahlrecht ohne Altersgrenze und eine Stärkung von Freiwilligendiensten stark gemacht.

Obwohl das Podium wegen schlechten Wetters leider vorzeitig abgebrochen werden musste, hat mir das Podium viel Spaß gemacht. Vielen Dank für die Einladung!

V.l.n.r.: Ewa Bäumer (Kinderschutzbund), Josefine Paul (NRW-Familienministerin), Philipp Mathmann (Europakandidat der Grünen) und Jonas Zielinski (KjG Diözesanleiter). Foto: Steffen Dennert

In der KjG ist Kindermitbestimmung ein wichtiges Thema. Hier haben wir einige Möglichkeiten und Themen dazu für dich zusammengestellt:

Kinder und Jugendliche haben eine Stimme und möchten gehört werden – das zeigt auch die Beteiligung an der u18-Wahl in unseren KjG-Wahllokalen im Bistum Münster. In unseren Wahllokalen der KjG Ochtrup , der KjG Emsdetten (zusammen mit der Leitungsrunde Messdiener St. Marien Emsdetten ), der KjG Recke (zusammen mit der CAJ Steinbeck) und der KjG Heilig Geist Bockum-Hövel gaben 435 Kinder und Jugendliche ihre Stimme ab. 📢

Die Ergebnisse der u18-Wahl sind jetzt online unter https://www.u18.org .

Wir freuen uns, dass unsere Pfarrgruppen mit ihren Wahllokalen so viele Kinder und Jugendliche erreichen konnten. Danke für euer Engagement zur u18-Wahl! 😀

Mit der Aufnahme des Dritten Geschlechts in ihre Satzung und Diözesanordnungen setzte die Diözesankonferenz der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) im Bistum Münster am Wochenende ein Zeichen für Geschlechtergerechtigkeit.

Schon vor ihrer Diözesankonferenz, die am Wochenende digital stattgefunden hat, war die Geschlechtergerechtigkeit ein wichtiges Anliegen der KjG. Zusätzlich zur schon bisher gültigen geschlechterparitätischen Besetzung von Gremien und Ämtern wurden nun Stellen für Menschen geschaffen, die sich keinem binären Geschlecht zugehörig fühlen. Gleichzeitig hat die Diözesankonferenz die Geistliche Diözesanleitung von bisher zwei Stellen auf nun eine Stelle reduziert. Diese Stelle ist geschlechtsunabhängig zu besetzen.

Neben der Geschlechtergerechtigkeit zählt auch die Nachhaltigkeit zu den Schwerpunktthemen der KjG. Hier verabschiedete die Konferenz einen Antrag zum „Öko-Euro“, hinter dem eine zusätzliche Förderung für nachhaltige Ferienfreizeiten steht. Damit möchte die Diözesankonferenz ihren Pfarrgruppen Anreize schaffen, ihre Ferienfreizeiten noch nachhaltiger zu gestalten ohne sich dabei mit Problemen bei der Finanzierung auseinandergesetzt zu sehen. Der „Öko-Euro“ soll ab 2022 nach einem ausgearbeiteten Kriterienkatalog an die Ferienfreizeiten ausgezahlt werden. Weitere Anträge befassten sich mit der Verankerung der Prävention sexualisierter Gewalt in der Satzung, mit der Genehmigung einer neuen Satzung des Trägerwerkes der KjG und mit dem Termin der nächsten ordentlichen Diözesankonferenz, die vom 18. – 20. März 2022 stattfinden wird.

Ausschüsse und Delegationen neu besetzt

Spannend wurde es dann auch bei den Wahlen. In den Diözesanausschuss als höchstes beschlussfassendes Gremium zwischen den Diözesankonferenzen wählten die Delegierten folgende Personen: Jens Böse (KjG St. Antonius Vluyn), Michelle Borgers (KjG St. Marien Ochtrup), Jendrik Fauler (KjG St. Joseph Dülmen), Anna op de Hipt (KjG Friemersheim), Lennart Seeger (KjG Liebfrauen-Überwasser) und Lars Winter (KjG St. Antonius Vluyn). In den Sachausschuss Nachhaltigkeit wählten die Delegierten Hannah Böckenfeld (KjG Emsdetten), Michelle Borgers (KjG St. Marien Ochtrup), Lena Busemeier (KjG St. Dionysius Recke), Leonard Damhorst (KjG Telgte), Adrian Kapuschzik (KjG St. Dionysius Havixbeck) und Felix Schmeink (KjG Schillerstraße). Dem Wahlausschuss gehören seit dem Wochenende an: Michelle Borgers (KjG St. Marien Ochtrup), Kersten Drügemöller und Jonas Henke (beide KjG St. Cosmas/St. Damian Liesborn) und Rabea Martin (KjG St. Johann/St. Ludger Billerbeck). Außerdem wurde Lena Busemeier (KjG St. Dionysius Recke) in den Sachausschuss Digitalstrategie gewählt. Über die Ausschüsse hinaus fanden Wahlen zu Kassenprüfer*innen und für die Delegationen zur KjG-Bundeskonferenz und zur BDKJ-Diözesanversammlung statt.

Auswirkungen der Corona-Pandemie

„Kinder und Jugendliche werden in den politischen Diskussionen in der Pandemie oft auf ihr Schüler*innen-Dasein reduziert. Die Jugendverbandsarbeit als Lern- und Lebensort junger Menschen wird vernachlässigt, ihre Bedeutung wird kaum wahrgenommen. Perspektiven für die Wiederbelebung des Verbandslebens fehlen“, bemängelt die Diözesanleitung der KjG im Bistum Münster in einem Statement. Diözesanleiter Lukas Färber sagt dazu: „Die Politik muss den Jugendverbänden auch vor Ort Perspektiven eröffnen. Die ehrenamtliche Arbeit muss mit ihrer großen Bedeutung für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wertgeschätzt und unterstützt werden“. Mangels dieser geforderten Perspektiven sah sich die Diözesanleitung gezwungen, im Rahmen der Diözesankonferenz das für Juli geplanten 50. Jubiläum der KjG sowie eine erlebnispädagogische Woche für Jugendliche abzusagen.

Die U16-Wahl und U18-Wahl sind Wahlsimulationen für Menschen, die aus Altersgründen nicht wählen dürfen. Sie ist der Anlass für politische Bildungsarbeit und der Wahltag der Abschluss flankierender Angebote. Im Gegensatz zur Juniorwahl richten sich die beiden Wahlen nicht ausschließlich an Schulen.

Foto: Die KjG Heilig Geist Bockum-Hövel war bereits 2017 dabei und hat ein U18-Wahllokal eingerichtet.