Statement zum „Internationalen Tag für Toleranz“
Die UNESCO ist eine Organisation der Vereinten Nationen. Sie setzt sich dafür ein, dass alle Menschen auf der Welt Zugang zu Bildung haben, Kultur geschützt und Frieden gefördert wird.
von Jens Erik Böse.
Auf der 28. Generalkonferenz der UNESCO, vom 25. Oktober bis 16. November 1995 in Paris, wurde die Erklärung von Prinzipien der Toleranz von allen Mitgliedsstaaten verabschiedet.
In dieser Erklärung macht die UNESCO deutlich, dass Toleranz und die Verbreitung von Toleranz in der Gesellschaft für Frieden sowie die soziale und wirtschaftliche Entwicklung notwendig sind. Sie betont, dass alle Menschen – unabhängig von Hautfarbe, Religion, Herkunft, Sprache oder Meinung, die sie haben – respektiert und akzeptiert werden sollten. Toleranz bedeutet, Unterschiede anzuerkennen und friedlich zusammenleben. Dabei geht es darum, anderen respektvoll zu begegnen, Konflikte ohne Gewalt zu lösen und Gleichberechtigung zu fördern. Toleranz begegnet uns in Familie und Gesellschaft. Toleranz ist Offenheit, Zuhören und Solidarität. Toleranz ist wesentlich, um Frieden und ein harmonisches Zusammenleben in der Gesellschaft zu erreichen.
Die aktuelle Lage in der Welt zeigt, wie wichtig es ist, einander mit Respekt und Toleranz zu begegnen. Toleranz ist die Grundlage für ein friedliches und soziales Zusammenleben und sollte auch im staatlichen Handeln verankert sein. Toleranz zeigt sich in einer fairen Gesetzgebung, gerechter Anwendung der Gesetze sowie in Justiz und Verwaltung. Toleranz ist für eine Demokratie und einen Rechtsstaat unabdingbar.
„Als KjG möchten wir dazu ermutigen tolerant zu sein und für eine bessere Gesellschaft einzustehen. Respekt, Akzeptanz und Anerkennung sind elementare Werte, die wir in Jugendverband, Gesellschaft und Kirche leben.“ – Jens Erik Böse, KjG-Diözesanleiter
Dazu müssen auch von allen Ländern dieser Welt die internationalen Menschenrechtskonventionen anerkannt sowie in nationalen Gesetzen umgesetzt werden. Nur so kann eine Gleichbehandlung und Chancengleichheit möglich gemacht werden. Nicht zuletzt haben sich die Mitgliedsstaaten durch Artikel 5 dieser Erklärung verpflichtet, Toleranz und Gewaltlosigkeit zu fördern. Als KjG möchten wir dazu ermutigen tolerant zu sein und für eine bessere Gesellschaft einzustehen. Respekt, Akzeptanz und Anerkennung sind elementare Werte, die wir in Jugendverband, Gesellschaft und Kirche leben. Lasst uns diese Werte durch ein tolerantes Miteinander stärken und für eine Zukunft einsetzen, die Zusammenhalt fördert und die Grundpfeiler unseres demokratischen Miteinanders festigen.