Statement der KjG im Bistum Münster zur Missbrauchsstudie.

Reaktion auf Missbrauchsstudie: KjG fordert spürbare Konsequenzen und strukturelle Reformen

Als Reaktion auf die kürzlich veröffentlichte Studie von Wissenschaftler*innen der WWU Münster zum sexuellen Missbrauch im Bistum Münster äußert sich die Diözesanleitung der KjG im Bistum Münster mit klaren Forderungen:

  • Einführung verbindlicher demokratischer Strukturen bis in die höchsten Entscheidungsebenen. Es bedarf einer transparenten Kontrolle der Entscheidungen, die getroffen werden.
  • Neufassung der kirchlichen Sexualmoral, die der negativen Konnotation und Tabuisierung von Sexualität und der Queer-Feindlichkeit ein Ende setzt und stattdessen die sexuelle Selbstbestimmung in den Mittelpunkt stellt.
  • Aufbrechen von Männerbünden, patriarchalen Strukturen und Machtgefällen und die strukturelle Verankerung von Geschlechtergerechtigkeit in allen kirchlichen Kontexten und vor allem auch mit Blick auf den Zugang zu allen Ämtern.

Konkrete und sichtbare Konsequenzen müssen nach Ansicht der KjG auch im Bistum Münster folgen. Das bedeutet, dass Fehlverhalten personelle Konsequenzen nach sich ziehen muss: „Wir fordern die Bistumsleitung und alle verantwortlichen Personen dazu auf, endlich dem Ernst der Lage entsprechend angemessen zu handeln“.

Die komplette Stellungnahme gibt es HIER zum Download.

Wir als KjG haben den Anspruch, ein sicherer Ort für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu sein. An dieser Stelle möchten wir daher kurz auf unsere Präventionsarbeit und unser Institutionelles Schutzkonzept verweisen. Mehr Infos dazu auf der Themenseite ‚Prävention‘.

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