„Als KjG sind wir Teil der katholischen Kirche. Wir arbeiten gemeindenah, verkündigen die frohe Botschaft Jesu Christi durch Wort und Tat und bieten Begleitung im Prozess der Glaubensfindung und -entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Dies bringen wir auf vielfältige Art und Weise zum Ausdruck in unserem täglichen Tun, in unseren Beschlüssen aber auch indem wir dies bewusst in unseren Strukturen verankert haben.“ (aus: Geistliche Leitung in der KjG – Altenberger Erklärung 3.0)

Noch immer ist das Sakrament der Ehe nicht allen Menschen gleichermaßen zugänglich und noch immer gilt das vatikanische Segens-Verbot für homosexuelle Partnerschaften. Pünktlich zum Christopher Street Day (CSD) in Köln, bei dem auch die katholischen Jugendverbände für die Rechte queerer Menschen demonstrieren, veröffentlicht die KjG eine eigene Arbeitshilfe zu Segensfeiern. Sie soll Mut machen und Hilfestellung leisten, den Segen Gottes* im Verband zu feiern – unabhängig von Geschlecht und amtskirchlichen Bestimmungen.

Wenn die Kirche uns nicht segnen will, dann machen wir das eben selber – so lautet ein Grundgedanke des Projekts „KjGsegnet“, das von der Landesarbeitsgemeinschaft NRW der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) entwickelt wurde. Der Verband setzt sich unter anderem für Gleichberechtigung, Demokratie und gegen Ausgrenzung ein. „Der Segen Gottes* kann und darf keinem Menschen verwehrt bleiben“, sagt KjG-Landessekretärin Charlotte Budde-Kreutz. Die Broschüre soll Mut machen und Hilfestellung leisten, den Segen Gottes* konkret im Verband oder auch außerhalb selber zu feiern. Das geht, denn: jede getaufte Person darf segnen – ohne, dass diese Version des Segens minderwertiger oder weniger bedeutsam wäre.

„Wir sprechen häufig einen Segen aus, ohne uns dessen bewusst zu sein. Zum Beispiel wenn wir jemandem eine gute Fahrt wünschen“, erklärt Stephanie Wieschus. Die Geistliche Leiterin der KjG im Bistum Münster ergänzt: „Wir freuen uns, wenn unsere Broschüre dazu beitragen kann, Segen und Segensfeiern im Alltag oder zu besonderen Anlässen im Leben bewusst einzusetzen. Das kann in Ferienfreizeiten sein oder an Orten, wo sich junge Menschen begegnen.“ Segen kann und darf überall ausgesprochen werden. In der Familie, am Arbeitsplatz oder am Krankenbett. Dafür braucht es keinen Priester und auch kein Kirchengebäude. Die Katholische junge Gemeinde versteht sich als Segensort, denn „unser Verband steht für Gemeinschaft, Vielfalt und auch die KjG ist ein Ort von Kirche, in dem wir Gottes* Segen erfahrbar machen möchten“, sagt Ramona Kielblock, KjG-Bildungsreferentin im Erzbistum Köln. So finden sich in der Broschüre konkrete Gestaltungsmöglichkeiten, Hilfestellungen und exemplarische Abläufe, sodass jede*r ermutigt wird, eine Segensfeier durchzuführen.

Die Arbeitshilfe findest Du hier.

Als katholischer Kinder- und Jugendverband ist die KjG ein Ort von Kirche, der sich in vielfältiger Erfahrung von Gemeinschaft konkretisiert. Orte von Kirche zeichnen sich dadurch aus, dass dort das Evangelium Jesu verkündet und gelebt und dadurch Gottes* Segen erfahrbar wird. Unser Verband kann als ein solcher Ort auch die Voraussetzungen schaffen, dass KjGler*innen sich den Segen Gottes* für ihr Leben und ihre Beziehungen auf vielfältige Weise gegenseitig zusagen.

Unsere Arbeitshilfe “KjGsegnet” ist auf Grundlage eines Beschlusses der KjG-Landesarbeitsgemeinschaft NRW aus dem Jahr 2021 entstanden. Sie soll Mut machen und Hilfestellung leisten, den Segen Gottes* konkret im Verband zu feiern und im Segen Berührungspunkte zwischen unserem Leben und Gottes* Gegenwart wahrzunehmen: in Liebe, Beziehung und Partner*innenschaft, in schönen oder schwierigen Situationen, bei Belastungsproben und für Zukunftspläne.

Falls ihr in irgendeiner Form Interesse habt eine Segensfeier durchzuführen, falls ihr Fragen habt oder Unterstützung braucht, meldet euch jederzeit gerne bei unserer Geistlichen Leitung Stephanie Wolpert.

In jedem Jahr stellt der KjG Diözesanverband Münster einen fertig konzipierten Gottesdienst für die Ferienfreizeiten unserer Pfarrgruppen zur Verfügung. Hier findest Du die Gottesdienstvorlagen aus den vergangenen Jahren und den aktuellen Ferienlagergottesdienst. Wenn Du für das kommende Jahr eine gute Idee oder einen Wunsch für die thematische Ausrichtung des Gottesdienstes hast, dann melde Dich einfach bei unserer Geistlichen Leitung. Für Denkanstöße sind wir immer dankbar!

Die Tage religiöser Orientierung (TrO) richten sich an Schüler*innen ab Klasse 9. In der Regel fahren wir mindestens drei Tage an einen Ort und gestalten dort die gemeinsame Zeit, ganz nach den Themen und Anliegen, die sich ergeben.

Wir geben kein ausgearbeitetes Programm vor. Die jungen Menschen entscheiden, welche Themen in den Mittelpunkt gestellt und wie diese bearbeitet werden. Das begleitende Team bringt Vorschläge mit, wie die Beschäftigung mit den Themen aussehen kann: Kreatives, Nachdenkliches, Meditatives, Groß- und Kleingruppen, jeder für sich, Spiele, Diskussionen, Gespräche, Reflexionen…

TrO bietet eine Auszeit vom Alltag, Raum für Austausch und persönliche Erfahrungen die sonst eventuell zu kurz kommen.


Buchungsanfrage TrO


Mitarbeit im Team

Für unser TrO-Team suchen wir jederzeit engagierte junge Menschen, die Interesse an der Arbeit mit Jugendlichen haben, gerne in einem Team Arbeiten und pädagogisch neue Erfahrungen sammeln möchten.

Als Teamer*in arbeitest Du mit circa 15 anderen jungen Menschen als Honorarkraft in einem engagierten Team, das sich gerne ab und zu trifft um Kurse zu planen und zu reflektieren. Du bekommst Weiterbildungsmöglichkeiten, ein bisschen Geld und kannst flexibel entscheiden bei welchen Kursen Du mitfahren möchtest.

Kurz und knapp – Was erwartet Dich bei TrO?

„Wir bieten den Teilnehmer*innen den Platz den Sie brauchen, um sie selbst zu sein“

Tage religiöser Orientierung werden für Schüler*innen angeboten und bieten ihnen Raum sich mit Fragen des Lebens auseinanderzusetzen, die sonst keinen Platz in Schule finden. Dafür werden die Teilnehmer*innen bei jeweils dreitägigen Kursen von zwei bis drei Teamer*innen begleitet.

Interesse oder Rückfragen?

Dann melde Dich bei Jacco. Er gibt Dir weitere Informationen und freut sich sehr, wenn Du Dich bei ihm meldest!

Ich möchte gerne mitarbeiten (: