Diözesankonferenz formuliert Forderungen an die Politik

„Demokratie geht nur gemeinsam“ – so lautet ein Beschlusstitel der Diözesankonferenz der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) vom 7. – 9. März auf der Jugendburg in Gemen. Die rund 60 jungen KjGler*innen konnten das selbst durch aktive Mitgestaltung des Konferenzgeschehens und durch das Einbringen von Anträgen erleben.

„Wir als Diözesanverband stehen für ein demokratisches, gerechtes und weltoffenes Miteinander. Das fordern wir auch von der Politik“, so die Einleitung eines umfassenden Forderungskatalogs der Delegierten an die Politik. Diese Forderungen drehen sich um eine gerechte Behandlung von Kindern und Jugendlichen, um realistische Zukunftsvisionen für junge Erwachsene, um Bildung und die Stärkung des Ehrenamtes, um Einsatz für Gerechtigkeit und die Wahrung von Menschen- und Kinderrechten.

Respekt, Mut und Kompromissbereitschaft

„Unser demokratisches Verständnis beruht auf einer Kultur der Zusammenarbeit sowie der Kompromissbereitschaft“ erklärt KjG-Diözesanleiterin Dana Hofmann. Dazu ergänzt KjG-Diözesanleiter Jonas Zielinski: „Für eine zukunftsgerichtete und wegweisende Politik fordern wir von der zukünftigen Regierung und den demokratischen Parteien zielgerichtete und kompromissbereite Zusammenarbeit, respektvollen Umgang miteinander sowie Mut und Bereitschaft, eigene Interessen hinter die Interessen der Gesellschaft und der Menschen anzustellen.“ Den vollständigen Forderungskatalog wird der KjG Diözesanverband Münster in den kommenden Tagen über seine Kanäle veröffentlichen.

Erstmals konnten sich die Delegierten der KjG in Antragswerkstätten während ihrer Konferenz noch Zeit nehmen, um eigene Initiativanträge zu formulieren. Daraus resultierten Beschlüsse wie die Prüfung von Digitalisierungsmöglichkeiten, Kooperationen und Zuschüsse für Busreisen, die Prüfung einer Ausweitung des Angebotes ‚Notfalltelefon‘ für KjG-Ferienfreizeiten auch außerhalb der Sommerferien sowie die Umsetzbarkeit eines KjG-Festivals frühestens im Jahr 2027. Auf Wunsch der Delegierten wurde die KjG Münster außerdem damit beauftragt, Informationen und Unterstützung für die Planung und Durchführung von Gruppenstunden bereitzustellen und zu prüfen, inwiefern Bildungs- und Gedenkstättenfahrten in möglichst studierendenfreundlichen Zeiträumen stattfinden können.

Bewerbung um bundesweite Großveranstaltung

In weiteren Abstimmungen wurden eine Bewerbung um die Ausrichtung der bundesweiten KjG-Großveranstaltung 2027 im Bistum Münster sowie eine Anhebung der Mitgliedsbeiträge und einige Satzungsänderungen beschlossen.

Neben Studienteilen zu den Themen ‚Öko-Euro‘ (ein finanzieller Zuschuss für nachhaltige Ferienfreizeiten), „Finanzen“, „Soziale Gerechtigkeit“ und „Demokratie stärken“ fanden außerdem Wahlen für verschiedene Ausschüsse und Delegationen statt. „Wir sind sehr dankbar, dass sich viele junge Menschen aus allen Teilen unseres Bistums immer wieder bereit erklären, ihre Freizeit für ein Engagement in unseren Ausschüssen und Gremien zu investieren“, freut sich Anna op de Hipt im Namen der Diözesanleitung über viele Kandidaturen für verschiedene Ämter in der KjG.

„Nur durch den Einsatz und die Bereitschaft von Ehrenamtlichen, sich vor Ort und darüber hinaus in unserem Diözesanverband für Kinder und Jugendliche einzusetzen, sind wir als KjG so stark, wie wir es sind. Ihr Einsatz ist unsere Stärke“, resümiert Jens Erik Böse und weist damit gleichzeitig auch auf einen neu ausgeschriebenen Aktivitätswettbewerb hin, welcher das Engagement der Pfarrgruppen würdigen soll.

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